Zuhören, verstehen, weiterdenken und handeln

Für die Website von Engagement Global haben wir ein Interview zur Ankündigung der 15. Bundeskonferenz der Kommunalen Entwicklungspolitik gegeben. Online findet man es hier - und unten im Text. Wir sind auch im Video zu sehen, einfach hier klicken.

 

Hier aber unser Interview vom 8.10.2020:

Als wichtiges Forum für Austausch und Vernetzung bringt die Bundeskonferenz der Kommunalen Entwicklungspolitik (Buko) alle drei Jahre Engagierte aus Bund, Ländern, Kommunen und Zivilgesellschaft zusammen, um gemeinsam über lokale Lösungen für globale Herausforderungen zu diskutieren. Vom 14. bis zum 16. Juni 2021 findet die nächste Bundeskonferenz in Bonn statt - sie steht unter dem Motto „Gemeinsam. Fair. Global. Nachhaltig. – Agenda 2030. Kommunen gestalten Zukunft“.

Für eine so große und interaktive Veranstaltung ist es wichtig, ein kompetentes und begeisterndes Moderationsteam mit an Bord zu haben. Wir freuen uns deshalb sehr, dass wir mit Julia Pfinder und Alexander Thamm zwei Buko-Erfahrene gewinnnen konnten. Im Team haben die beiden bereits die Buko 2018 in Lübeck moderiert.

Ein Gespräch mit Julia Pfinder und Alexander Thamm bildet nun auch den Auftakt zu unserer Buko-Interviewreihe, bei der wir Ihnen in den nächsten Monaten Persönlichkeiten aus der kommunalen Entwicklungspolitik und Gäste der kommenden Bundeskonferenz vorstellen.

 

Frau Pfinder und Herr Thamm, möchten Sie sich kurz vorstellen?

Wir sind Alexander Thamm und Julia Pfinder und freuen uns sehr auf die Buko 2021 in Bonn. Wir moderieren seit 2017 gemeinsam Veranstaltungen und Prozesse – analog und digital, aber vor allem mit viel Freude am Dialog mit den Menschen! Denn darum geht es doch, wenn wir zusammenkommen: zuhören, verstehen, weiterdenken und vor allem gemeinsam handeln. Wir arbeiten dabei mit Akteurinnen und Akteuren aus Zivilgesellschaft, Kommunen, Landes- und Bundespolitik als auch international in den Themen Nachhaltigkeit, Innovation und Internationaler Dialog.

 

Was verbinden Sie mit kommunaler Entwicklungspolitik?

Den Satz „da kann ich doch nichts machen“ gibt es hier nicht, denn sind die Probleme auch noch so groß, auf kommunaler Ebene werden sie angepackt und pragmatische Lösungen gefunden. Natürlich brauchen die Kommunen dabei auch Unterstützung. Dafür gibt es zum Glück die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt.

 

Was interessiert Sie an dem Thema besonders?

Uns begeistert an der kommunalen Entwicklungspolitik, dass globale Herausforderungen wie Klimawandel, nachhaltige Ressourcennutzung, partnerschaftlicher Dialog mit dem Globalen Süden nicht nur Floskeln, sondern gelebte Wirklichkeit sind. Und den Menschen eine Möglichkeit gegeben wird, selbstwirksam und nachhaltig tätig zu werden. In der kommunalen Entwicklungspolitik finden sich alle Themen, die uns als Bürger dieser Welt und unseren Planeten als Lebensort langfristig zusammenhalten können. Dafür zu arbeiten ist eine echte Bereicherung und erfüllend.

 

Wie bewerten Sie die Entwicklungen der letzten Jahre im Themengebiet?

Wir haben vor allem an den Anfragen aus Kommunen und der SKEW gemerkt, wie sehr die Kommunale Entwicklungspolitik und ihre Themen breit und ausführlich diskutiert werden und gehandelt wird. Julia begleitet die Stadt München bei der Strategie zu Bildung für nachhaltige Entwicklung, Alex moderierte mit Kommunen und Zivilgesellschaft das Thema Klimawandel. Die Themen begegnen uns auch sonst überall und wir freuen uns, dass sie auch in der Öffentlichkeit mehr Beachtung finden.

 

Wie knüpft die Buko 2021 an die Buko 2018 an?

Die Buko 2021 bekommt nicht nur durch unsere Moderation eine Brücke zur letzten in Lübeck 2018. Vieles, was 2018 beleuchtet wurde, ist 2021 ein ganzes Stück weiter. Darauf sind wir gespannt. Und wie das Programm bereits jetzt erkennen lässt, werden noch mehr Akteurinnen und Akteure der kommunalen Entwicklungspolitik ganz aktiv in die Gestaltung einbezogen, bekommen eine Stimme. Die Themen erhalten über die Sustainable Development Goals (SDGs) eine klare Richtung. Wir haben noch zehn Jahre, um die gesteckten Ziele der Agenda 2030 zu erreichen. Wie kann das auf kommunaler Ebene konkret gelingen?

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