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Schutz- und Präventionsnetzwerk für Engagierte und Ehrenamt

Titelbild der Handreichung "Schutzraum Freiwilligenagentur" der bagfa e.V., gefördert durch die DSEE
Titelbild der Handreichung "Schutzraum Freiwilligenagentur" der bagfa e.V., gefördert durch die DSEE

Menschen, die sich in Engagement und Ehrenamt engagieren, wollen sich auch für gesellschaftliche Veränderungen und Zusammenhalt einsetzen. Sie suchen ihren Beitragh, sie es in Projekten des bürgerschaftlichen Engagements oder auch im klassischen Ehrenamt bei Feuerwehr oder auch kommunalpolitisch. 
In den letzten Jahren haben aber immer mehr dieser Menschen konkrete Bedrohung oder zumindest Angriffe ihrer Arbeit erfahren. Sei es angepöbelt zu werden, weil man sich für Flüchtlinge einsetzt, bei EInsätzen der Feuerwehr mit Gewalt behindert zu werden oder als Mensch mit migrantischer Geschichte genau überlegen zu müssen, wo man sich engagiert. Im internationalen Kontext wird inzwischen von Shrinking Spaces gesprochen, wenn zu dieser Bedohung aus extremen Gruppen auch noch ein staatlich gelenkte EInschüchterung der Zivilgesellschaft kommt. 


Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt hat mit Mitteln aus dem Bundesministerium des Innern und für Heimat daher das Projekt "Schutz- und Präventionsnetzwerk für das Ehrenamt SPE" , um die Grundlagen für eine umfassende Informationsbasis zu Schutz und Prävention zu legen. Denn es gibt Konzepte und beratende Strukturen, mit denen man sich stark machen. 

 

Alex Thamm hat bei der Bundearbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen bagfa e.V. innerhalb deren Projektbeitrag "Schutzraum Freiwillgenagentur" den Dialogprozess zur Bestandsaufnahme begleitet. Beteiligt waren ind er Erarbeitung konkreter Themen und Angebote auch die Lagfa Brandenburg, die Freiwilligenagentur Halle / Saale und das Centrum für bürgerschaftliches Engagement CBE aus Mülheim / Ruhr. Daneben wurden viele Expert:innen und Beratungsangebote eingebunden und erfasst. Besonders eindrücklich war hierbei das Gespräch "55 Minuten mit... Prof. Matthias Quent", in dem er auf Grundlage einer klaren Analyse pragmatische und nach vorne gerichtetete Hinweise für einen Umgang mit rechtsextremen Strukturen und totalitären Gruppen gibt. 

 

Die zahlreichen Interviews, Workshops und Recherchen des halbjährigen Projekts bildeten die Grundlage der Handreichung "Schutzraum Freiwilligenagentur. Impulse für ein starkes Engagement", die als Download frei zur Verfügung steht. Sie ist mehr als nur ein Manual für Freiwiligenagenturen. Vielmehr versammelt sie umfassende Expert:innen Interviews zu Themen von Schutz und Prävention und gibt konkrete Handlungsempfehlungen. Sie ist auch für alle außerhalb von Freiwilligenagenturen eine echte Handreichung, um sich weiter stark gesellschftlich zu engagieren und somit einen Beitrag für Demokratie zu leisten. Damit auch weiter alle Engagierten und Ehrenamtlichen mit öffentlichen Handeln und im guten Miteinander für gesellschaftlichen Zusammenhalt sich einsetzen können. Denn am Ende ist auch Demokratie mehr das Handeln, als nur das Reden. 

 

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